Gut vernetzt... - Mittelschule Weißenburg

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Gut vernetzt oder total verstrickt?

Immer wieder ist in der Zeitung zu lesen, dass Gaffer bei einem Unfall die Opfer filmen anstatt zu helfen und auch noch die Rettungssanitäter bei ihrer Arbeit behindern. Ist das überhaupt erlaubt? Jeder daddelt täglich auf seinem Smartphone oder ist am PC online. Infos werden erstellt und sofort verschickt, innerhalb von Sekunden oder gar live. Ruckzuck sind Informationen draußen. Kann da was passieren?

Miriam Zöllich, Journalistin, Bloggerin (z. Zt. tätig fürs Fränkische Seenland bei Seen.Land.Blog), Hobby-Fotografin, Social-Media-Referentin und vieles mehr, referierte am 16.03.2018 über Gefahren im Internet.

Einfach jemanden zu fotografieren oder zu filmen (z. B. Livestreaming mit Younow) und das Bild ins Netz stellen, ist nicht erlaubt! Das ist strafbar und das sollte man wissen. Man muss schon vorher um Erlaubnis fragen (Persönlichkeitsrechte!).
Aber es wird oft gemacht, weil es so einfach ist mit diesen sozialen Medien. Social Media - was ist das eigentlich? Social Media sind Mitmach-Medien. Jeder kann Sender und Empfänger von Infos sein. (Many-to-many-Kommunikation). Es geht schnell, man ist ständig online, will nichts verpassen und ist anonym. Doch Distanz und Anonymität führen zu Enthemmung. Im Netz sollte man vorsichtig sein, wenig über sich preisgeben. Wer weiß schon, mit wem er da gerade chattet und denkt darüber nach, ob der Chatpartner sein echtes Profil oder ein Fakeprofil angegeben hat?

Miriam Zöllich stellte verschiedene Social Media vor und zeigte auf, wo Gefahren lauern. Blogs, Facebook, WhatsApp (ungewollte Kontaktaufnahme möglich) Instagram, Youttube, Snapchat, … Viele Anbieter gehören entweder zur Zuckerberg- oder zur Google-Gruppe; beides klassische Datensammler. Man muss sich doch nur mal vorstellen was passiert, wenn solch ein Unternehmen in Finanznot kommt. Dann benötigt es Geld. Ihr ganzes Kapital sind die gesammelten Daten. Und diese Unmengen an Daten werden dann logischerweise verkauft, um wieder an Geld zu kommen (s. jüngster Datenskandal bei Facebook). Manche Anbieter gaukeln eine trügerische Sicherheit vor. Snapchat zum Beispiel ist ein kostenloser Dienst, der es ermöglicht, Fotos und andere Medien, die nur eine bestimmte Anzahl von Sekunden sichtbar sind und sich dann selbst „zerstören“, an Freunde zu versenden. Aber mit relativ einfachen Mitteln ist es möglich, diese versendeten Dateien wiederherzustellen. Cybermobbing, absichtliches Beleidigen, Belästigungen, Drohungen, Ausgrenzungen mithilfe des Internets über einen längeren Zeitraum sind weit verbreitet. Ein berühmtes Opfer ist Amanda Todd, eine kanadische Schülerin, die wegen Cyber-Mobbings durch Suizid starb. Als 12-Jährige hatte sie in einem Chat per Webcam vor einem Fremden ihren Oberkörper entblößt (Verschicken von Nacktbildern, genannt Sexting) und wurde von diesem Mann später erpresst. Der Täter veröffentlichte und verbreitete ihr Bild, weshalb sie in der Schule gemobbt wurde. Es folgten Schulwechsel, Selbstverletzungen und im Alter von 15 Jahren starb sie durch Suizid.
Was kann man tun?

• Beweise sichern
• Melden - Sperren -  
  Blockieren
• Hilfe und 
  Unterstützung holen
• zur Polizei gehen!
• Hilfe gibt es auf 
  Internetseiten, wie z. 
  B. Klicksafe, Schauhin 
  oder Chatten ohne 
  Risiko …



 
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