Mitarbeiter - Mittelschule Weißenburg

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Schülerfirma
Die erfolgreichste Schülerfirma weit und breit

Schülerfirma SALUF der Mittelschule Weißenburg geht ins elfte Jahr – Übergabe der Firmengeschäfte von viel Prominenz begleitet

Anlässlich einer Sitzung des Arbeitskreises MAP (Mittelschulen-Arbeitswelt-Partnerschaft) wurde die renommierte Schülerfirma SALUF der Mittelschule Weißenburg - begleitet von viel Prominenz - ihrem neuen Jahrgang übergeben. Die Schülerinnen und Schüler sowie die begleitenden Lehrkräfte erhielten für ihr außerordentlich großes Engagement viel Lob. Dass eine Schülerfirma eine so lange Zeit und auch noch derart erfolgreich durchgeführt werden kann, ist schon eine Besonderheit, die von allen Gästen ausdrücklich hervorgehoben wurde.

Eingangs erwähnte Schulleiter Markus Scharrer in seiner Ansprache die Dankbarkeit, die die Mittelschule Weißenburg den Förderern entgegenbringt und lobte besonders den Einsatz der Schülerinnen und Schüler des vergangenen Jahrgangs. Besonderes Lob gab es für die vielen Unterstützer, durch die dieses großartige Projekt so stabil ablaufen konnte. An erster Stelle durfte Scharrer die kontinuierliche Unterstützung durch die Vorsitzende der Hermann Gutmann Stiftung, Frau Angela Nowotny hervorheben. Auch ihr für MAP zuständiger Mitarbeiter Karl Scheuer darf in diesem Zug nicht unerwähnt bleiben, gelten beide doch als externe Gründungsmitglieder von SALUF, die sie stets wohlwollend begleitet haben. Sehr erfreulich für das gesamte Schulteam war die Anwesenheit von Frau Ariana Nichogiannopoulou, der Vorsitzenden der Gutmann-Gruppe für Marketing und Kommunikation. Sie zeigte sich sehr interessiert an der erfolgreichen Arbeit der Schülerinnen und Schüler und war begeistert über das großartige Netzwerk, das über so viele Jahre stabil geblieben ist. Firmenvertreter, Lehrkräfte und Schüler sind mittlerweile zu einer großen Gemeinschaft zusammengewachsen, was man bei dieser Firmenübergabe deutlich spüren konnte. Für Ausbilder Ralf Lindner von der Gutmann AG sowie Peter Haberkern von den Weißenburger Werkstätten war es demnach eine Selbstverständlichkeit, an diesem Ereignis teilzunehmen. Neu im Reigen der Ehrengäste hat sich Herr Harald Enderlein als Vertreter der IHK eingefunden. Begeistert vom großen Engagement aller Beteiligten bot er seine weitere Hilfe an und hatte gleich ein paar neue Ideen, um die Produktpalette der Schülerfirma sogar noch zu vergrößern. Auch der neue Schulrat Ulrich Salomon war beeindruckt von der großen Leidenschaft, die für diese Schülerfirma an den Tag gelegt wird.
An Aufträgen mangelt es der Schülerfirma SALUF wahrlich nicht. Produziert werden Stiftehalter, Schmuck (Ringe, Armbänder, Halsschmuck), Handyhalter, personalisierbare Schlüsselanhänger in verschiedenen Farben und auch als Flaschenöffner. SALUF arbeitet mit der Gutmann AG und Gutmann Aluminium Draht zusammen, die sowohl die Rohproduktion als auch Fachwissen und Maschinen zur Verfügung stellt. Die Weißenburger Werkstätten sorgen für die nötige Farbgebung einzelner Produkte. Die Schülerinnen und Schüler lernen im Laufe eines Wirtschaftsjahres in Kooperation mit den Partnern, wie eine richtige Firma funktioniert. Dabei werden in der Schule unter tatkräftiger Unterstützung der Fachlehrer Manuela Stark und Rainer Fiedler sowie in den Hermann Gutmann Werken (Herr Klaus Kolb) Aluminiumprodukte hergestellt, welche dann vom Bereich Marketing angepriesen und abschließend von der Buchhaltung verbucht werden. Die Renner unter den Produkten sind dabei die mit persönlichem Logo versehenen, gefrästen Flaschenöffner und die Schmuckkollektion aus Aluminium. Viele Arbeitsschritte beim Marketing, in der kaufmännischen Abteilung oder in der Produktion sorgen für einen Realitätsbezug, der den Schülerfirmenmitgliedern bei ihrer künftigen Berufswahl enorm weiterhilft, aber auch den ansässigen Firmen einen Kontakt zu den Schülern ermöglicht. Man kann in diesem Fall von einer klassischen „Win-Win-Situation“ sprechen. Die Kontakte innerhalb der beteiligten Firmen wie auch in der Mittelschule lösen mögliche Berührungsängste der Schüler. „Man kennt sich sehr gut!“ kann man da nur sagen und das hilft.
„Der Erfolg spricht für diese einzigartige Firma“, so der Betreuer und Konrektor Jochen Benker, der die Schülerfirma seit ihrem Start vor nunmehr 11 Jahren begleitet. Er verglich den Geschäftsbetrieb der Schülerfirma mit der eines aktiendotierten Unternehmens, welches ständig steigende Kurse zu verzeichnen hat. Es ging immer aufwärts und es wurde immer besser und professioneller. Für den großen Erfolg bedeutsam ist die Tatsache, dass alle Beteiligten mit viel Leidenschaft ans Werk gehen. Lehrkräfte und Schüler engagieren sich größtenteils neben dem Unterricht, unternehmen gemeinsame Betriebsbesichtigungen und sind bei Bildungsmessen mit dabei. Gemeinsam sind sie ein starkes Team, erhalten Einblicke in die Arbeitswelt und wollen selbstverständlich viele Abnehmer für ihre Produkte finden. Der Gewinn soll letztendlich in einen großen Betriebsausflug fließen. Einen Wermutstropfen hat die ganze Aktion aber. Mit dem derzeitigen Lehrermangel könnte es passieren, dass die paar Lehrerstunden, die zur Verfügung stehen, sprich: vier Stunden gesamt, auch noch gestrichen werden müssen. Dann wäre dieses Vorzeigeprojekt tot. Das darf definitiv nicht passieren, haben doch schon so viele Schülerinnen und Schüler der vergangenen Geschäftsjahre gerade durch die Schülerfirma einen wertvollen Ausbildungsplatz ergattern können. Gerade bei der anschließenden MAP-Sitzung, an der sich Schulvertreter aller Mittelschulen und weitere Firmenvertreter im Lehrerzimmer der Mittelschule Weißenburg getroffen haben, wurde SALUF als mustergültig bewundert, gleichzeitig aber auch mit Entsetzen festgestellt, was da auf der Kippe steht.
Die Stimmung bei der Firmenübergabe war dennoch sehr positiv, wissen doch die Schülerinnen und Schüler neben den Lehrkräften auch die Firmenvertreter und die Vertreter der Gutmann-Stiftung auf ihrer Seite. Letztendlich wurden die begehrten Zertifikate – ein Vorzeigedokument bei jeder Bewerbung – an die ehemaligen Mitarbeiter unter großem Applaus vergeben. Die Arbeitsverträge von den „Neuen“ wurden auch unterschrieben, welche ab sofort unter der Leitung der Geschäftsführer Jennifer Brunnenmeiner und Florian Posch weiterführen.

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